Dieses Gemüse schmeckt auch den kleinsten Schleckermäulchen… (lat. Pastinaca sativa)
Der Stängel der Pastinak ist kantig gefurcht. Mit einer Wuchshöhe von 30 bis zu 120 cm kann das Grün der "Pastinake“, wie sie umgangssprachlich auch genannt wird, eine stattliche Größe erreichen. Ihre Blüte ist doldenförmig. Der angenehme Geruch aller Pflanzenteile ist – ähnlich dem wilden Fenchel – süßlich. Die gelbich-weiße Rübe hat Ähnlichkeit mit der Petersilienwurzel und wird als Kulturpflanze bis zu 6 cm dick und bis zu 20 cm lang. Sie hat die Form eines Kegels und ist in der Natur wild gewachsen hart und dünn. Eine Pastinake kann bis zu 1,5 Kg schwer werden.
Die Wurzelrübe kann gewaschen, geschält und kleingeschnitten als Suppenbeilage zu anderem Gemüse gekocht werden. Sie eignet sich auch als Rohkostsalat gerieben mit Äpfeln, Nüssen, Lauch und einem Joghurt-Dressing. Als Pastinak-Püree schmeckt sie ebenso süßlich wie als cremige Suppe, die auch aus getrockneten Wurzelrüben hergestellt werden kann. Sie geben frisch in Scheiben geschnitten und in einer Pfanne mit Öl gebraten ein feines Antipasti, serviert mit Pesto/Dipp und Brot oder Ofen-Kartoffeln. Anstelle von Karotten geben sie Kuchen ein besonderes Aroma.
Pastinak duftet zart, was auf das enthaltene ätherische Öl (bis zu 3,5%) zurückzuführen ist. Dieses Wurzelgemüse eignet sich aufgrund seines hohen Inulingehaltes als Diätspeise und enthält mehr verdauliches Roheiweiß, Rohfasern und Vitamin C als Karotten. Sein Kaliumgehalt ist höher als bei vielen anderen Gemüsesorten.
Die Wurzelrüben sind frosthart und können ab Oktober bis weit in den Winter hinein geerntet werden, vorausgesetzt, der Boden ist offen. Ansonsten lagern wir die Wurzeln in einer feuchten Sandmiete im Keller.
Sobald die Samen an den Dolden reif sind, werden die Dolden abgeschnitten und getrocknet. Danach schütteln wir die Samen ab und sammeln diese in Papiertüten, wo sie bis zur nächsten Aussaat (im Frühling bis Juni) aufbewahrt werden.
Pastinak kann auch geschält, in dünne Scheiben geschnitten getrocknet und in einem Glas mit verschließbarem Deckel aufbewahrt werden.
Der Geschmack der Pastinak wird intensiver, je mehr Frost sie abbekommt. Der Inulingehalt steigt durch den Frost.
• 1200 g Wurzelgemüse (z.B. 600 g Pastinak, 300 g bunte Möhren, 300 g Petersilienwurzel)
• 8 Knoblauchzehen
• 3 EL Olivenöl zum Marinieren
• 2 EL Honig
• Salz und Pfeffer
• Optional: Oregano, Zitronenthymian, Schwarzkümmel
• 1 Backblech entweder mit Öl einfetten oder mit Backpapier auslegen. Ofen vorheizen auf 180°C Umluft.
• Wurzelgemüse waschen, schälen und entweder der Länge nach in Scheiben aufschneiden oder längs vierteln, (je nach Größe der Wurzel, wichtig ist, dass alle Wurzeln etwa gleich stark geschnitten sind) und auf dem Blech gleichmäßig verteilen.
• Knoblauchzehen abziehen, in grobe Scheiben schneiden und über dem Wurzelgemüse verteilen.
• Eine Marinade aus Honig und Olivenöl (Optional mit Oregano, Zitronenthymian) rühren und Gemüse damit beträufeln.
• Zum Schluss Salz, Pfeffer (und Optional Schwarzkümmel) über die vorbereiteten Wurzeln verteilen und auf der mittleren Schiene ca. 40 Minuten bissfest garen. Die letzten 10 beobachten, da jeder Ofen anders backt.
Tipp:
• Dazu schmeckt: Dipp mit Roter Beete (findest du in der Rezept-Galerie), Kräuterquark, Salatrauke als Topping, Brot mit Pesto und /oder Falafel