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Schwarzer Rettich

Bei Husten und im Salat - schwarzer Rettich ist ein wertvoller Begleiter durch die letzten Wintertage.

Merkmale

Im Gegensatz zu Meerrettich oder weißem Rettich ist der schwarze Rettich (Raphanus sativus) rund und außen tatsächlich rabenschwarz. Die markante Außenhaut ist matt und rau. Und im Gegensatz zu so mancher Behauptung auf einschlägigen Internetseiten ist sie nicht ungenießbar - im Gegenteil. Wir können sie nicht nur mitessen, sie verleiht den hauchdünn geschnittenen Rettichscheiben eine zarte Eleganz. Denn innen ist der Schwarze Rettich genauso strahlend weiß wie andere Rettiche.

Zubereitung/Kulinarisches

Anders als es sein unheimlicher Name vermuten lässt, ist der Schwarze Rettich der milde unter den Rettichen. Wir können ihn problemlos roh knabbern, über Salate, gekochtes Rindfleisch, Gemüsesuppen oder Currys streuen und müssen keine Schweißausbrüche fürchten. Das macht ihn besonders wertvoll. Denn jeder, der kräftige Schärfe nicht vertragen kann, wird dem Schwarzen Rettich dankbar sein, dass er trotzdem das Qi im Körper bewegt und damit gegen Stress hilft. Wer ihn dennoch etwas zu scharf findet, kann die dünnen Scheiben mit Salz bestreuen.

Verwendung

Ein ganz besonderes Geschenk, das uns der Schwarze Rettich macht, ist seine Wirkung gegen Husten. Dazu schneiden wir der Knolle oben eine Kappe ab, höhlen sie aus und stechen unten mit einer Stricknadel ein kleines Loch hinein. Dann wird der Rettich mit festem Honig gefüllt. Wir setzen ihm seine Kappe wieder auf und legen ihn auf ein offenes Schraubglas. Langsam, sehr langsam läuft nun der Honig durch das Loch und bildet im Glas einen wertvollen Hustensirup. Läuft der Honig nicht, stellen wir das Ganze an einen wärmeren Ort. So manche fürsorgliche Großmutter schwört auf dieses Mittel aus der Volksheilkunde und hat immer einen Vorrat davon im Schrank.

Lagerung/Konservierung

Trocken, kühl und dunkel gelagert, hält die Knolle des Schwarzen Rettichs über mehrere Wochen frisch. Und selbst, wenn sie schon ein wenig helles Grün austreibt, können wir sie noch essen.

Inhaltsstoffe

Der Schwarze Rettich wirkt antimikrobiell und schleimlösend dank des schwefelhaltigen ätherischen Öls, das er enthält. Und für die milde Schärfe sind seine Senföle verantwortlich. Dazu enthält er Bitterstoffe und Vitamin C.

Hinweise/Besonderheiten

Nicht alle können Rettich problemlos vertragen. Kinder und empfindliche Leute sollten erst mit kleinen Portiönchen ausprobieren, ob sie ihn wirklich mögen. Das gilt übrigens für alle Rettiche.

Schwarzer Rettich