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Rotkohl

Herbstlich, weihnachtlich, winterlich - Rotkohl gehört zur dunklen Jahreszeit einfach dazu.

Merkmale

Rotkohl sieht tatsächlich aus wie Weißkohl in rot oder eher violett, manchmal sogar fast blau, weshalb er in einigen Gegenden auch "Blaukohl" heißt. Der Kohlkopf ist schwer, sehr fest und ungefähr so groß wie ein menschlicher Kopf - genau wie beim Weißkohl. Überhaupt sind sich Weißkohl und Rotkohl (Brassica oleracea convar. capitata var. rubra L.) sehr ähnlich, sowohl was die Verwendung in der Küche, als auch was die Heilkraft angeht.

Zubereitung/Kulinarisches

Wie bei allen Kohlsorten ist es wichtig, die Verträglichkeit des robusten Gemüses zu verbessern: Die Verwendung von gemahlenem Kümmel, blanchieren, kochen - all das beschützt uns vor den unangenehmen Folgen des Genusses. Wer nicht so empfindlich ist, kann ihn auch roh essen - aber das ist wirklich eine Herausforderung für den Darm.

Lagerung/Konservierung

Wer ein paar Kohlköpfe im Keller hat, kommt gut über den Winter - das gilt auch für den Rotkohl. Der Kopf hält wochenlang, wenn er nicht angefault ist oder von Einwohnern begeistert von innen heraus verspeist wird. Ein Holzkiste, abgedeckt mit einer Plastiktüte, und ein kühler, dunkler Ort, mehr braucht es nicht für die Lagerung.

Inhaltsstoffe

Senföle sind die charakteristischen Inhaltsstoffe aller Kohlsorten. Der Rotkohl enthält außerdem noch Zucker, Eisen, Vitamin C und vor allem Anthocyane - das sind die, die ihn dunkelrot einfärben. Sie stärken das Immunsystem, sind entzündungshemmend und machen den Rotkohl besonders gesund.

Rezepte

Rotkohl, Braten, Klöße - ein Klassiker. Wer den Rotkohl nach den 5-Elementen würzen möchte, verwendet etwas Honig, Chili, Sojasoße, Apfelessig, ein bisschen Galgant und natürlich viel gemahlenen Kümmel. Das aber verändert den vertrauten Geschmack und entgeisterte Gesichter könnten die Folge sein. Wer einen Klassiker verwandelt, wird entweder gefeiert oder zurechtgewiesen. Aber einen Versuch ist es wert...

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