In der Familie der Rettiche ist er der milde, fast feminine (bei der Farbe kein Wunder).
Passende RezepteDer Rosa Rettich (Raphanus) ist bei weitem nicht so scharf wie sein großer Bruder, der Weiße Rettich. Die Wurzeln können klein und zart sein - oder auch schon mal etwas größer, wie das Foto beweist. Aber meist sind die Rosa Rettiche in etwa so groß wie normale Möhren, haben eine zarte rosa bis weiß schimmernde Schale und ein strahlend weißes Fleisch.
Wenn wir sie aufschneiden riechen sie mild nach den Senfölglykosiden, die sie so gesund machen. Schälen ist nicht nötig, gut waschen reicht. Wenn wir die frisch aufgeschnittenen Scheiben ganz sanft salzen, verlieren sie auch noch den letzten Rest Schärfe und schmecken sogar Kindern.
Rettiche sind robust. Längere Zeit aufbewahren ist kein Problem, wenn wir sie dunkeln, kühl und nicht zu trocken lagern - mit einer Plastiktüte abdecken reicht schon. Deshalb sind sie auch im Winter eine so häufige und gern gesehene Bereicherung in unserer Gemüsekiste.
Der Rosa Rettich enthält wie alle Rettiche viele Vitamine, vor allem C und B. Die schon erwähnten Senfölglykoside, Kalium, Calcium und Bitterstoffe wachen die Wurzel widerstandsfähig gegen Fressfeinde, sind aber für uns äußerst gesund. Sie wirken antibiotisch, verdauungsfördernd und schleimlösend.
Klein geschnittener Rosa Rettich passt zu Rohkost genauso wie zu Fleisch- und Fischgerichten. Sogar ein leckeres Wintersandwich lässt sich mit ihm zaubern:
Eine Scheibe Vollkornbrot sanft rösten. Dann mit Butter bestreichen oder mit zum Beispiel Distelöl einreiben (das ist dann die vegetarische Variante). Den Rosa Rettich in Stifte schneiden, eine Handvoll davon gleichmäßig auf dem Brot verteilen. Sanft salzen. Getrockneten Ingwer und getrocknete Aprikosen ebenfalls kleinschneiden und auf dem Brot verteilen. Zum Schluss mit Balsamicocreme betupfen und mit geröstetem Sesam bestreuen. Wer was Grünes übrig hat - Salatblätter, Kräuter oder Möhrengrün - kann sie auch noch drüberstreuen. Nur nicht pfeffern und keine Zwiebeln verwenden, dann wäre die scharfe Komponente des Butterbrotes zu dominant. So aber wärmt es durch und macht glücklich - auch als Pausenbrot.