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Chicoree

Weiß, stolz und bitter - Chicoree ist ein elegantes Gemüse aus Belgien

Passende Rezepte

Merkmale

Der Chicoree ist im strengen Sinne kein Salat, sondern eine Knospe. Die Pflanze (Cichorium intybus var. foliosum) gehört zur Familie der Wegwarten und bildet dicke Wurzeln und Blüten aus, wenn wir sie wachsen lassen würden. Tun wir aber nicht. Wir warten, bis sie diese dicke Knospe macht, halten sie im Dunkeln gefangen, damit sie schön weiß bleibt und schneiden sie dann ab. Gemein eigentlich. Entdeckt wurde die Methode angeblich, als belgische Gärtner die jungen Pflanzen abgedeckt haben, um die Bitterstoffe zu reduzieren (siehe den entsprechenden Wikipedia-Artikel, abgerufen am 11.2.2025).

Zubereitung/Kulinarisches

Damit haben sie der Welt ein ganz köstliches Wintergemüse geschenkt, das saftig und würzig, bitter und sanft zugleich ist. Es schmeckt roh, aber auch geröstet oder mit Käse überbacken.

Lagerung/Konservierung

Lagern können wir den frischen Chicoree praktisch nicht. Ein paar Tage in einer kleinen Plastiktüte oder in einer Tupperbox im Kühlschrank - danach wird der Spross braun und unansehnlich. Also am besten: sofort essen!

Rezepte

Ein Chicoree-Salat ist ganz einfach. Sprossen waschen, die Schnittfläche abschneiden (nicht zu großzügig, das ist gar nicht nötig), dann in Scheiben schneiden. Mit geschälten und klein geschnittenen Mandarinen, Mandelblättchen und etwas klein geschnittenem Rosa Rettich vermengen. Für das Dressing Naturjoghurt pfeffern, salzen, etwas Essig hinzugeben und mit Rosenpaprikapulver würzen. Zum Schluss etwas Öl hinzugeben, aber nur wenig, sonst wird das Dressing zu dünn. Raffiniert ist auch ein Teelöffel Bitterorangenmarmelade im Dressing - aber erst vorsichtig ausprobieren, sonst wird's für manche zu bitter. Eine Handvoll Feldsalat rundet das Ganze ab, ist aber nicht nötig.

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