Sowohl die Blätter als auch die Knolle sind auf Brot mit Frischkäse und etwas Pfeffer und Salz ein leckerer Snack. Das Salz mildert den scharfen Geschmack etwas ab.
Die Ringelblume ist hübsch - keine Frage. Aber sie ist nichts, was wir in Massen essen sollten, denn sie ist vorrangig ein Heilmittel. Also: Als Deko sind die orangen Blütenblätter toll, aber für Tee und andere Anwendungen braucht man eine Ausbildung.
Zuckererbsen lassen sich blanchieren und lecker als Gemüse, in Butter oder neutralem Öl geschwenkt, zubereiten. Auch in Kombination mit Möhren, Zwiebeln, Brokkoli oder Romanesko, mit Kartoffeln oder Reis serviert, sind Zuckererbsen ein schmackhafter Hingucker auf dem Teller. Damit sie aromatisch und bissfest bleiben, werden Zuckerschoten erst zum Ende der Garzeit hinzugefügt.
Pur genossen kann die Zuckerschote auch schlicht mit Frühlingszwiebeln und Knoblauch verfeinert werden. Ein paar geröstete Pinienkerne als Topping und dazu Reis mit Petersilie und Butter geben einen leckeren Rahmen für die Kaiserschote, wie sie auch genannt wird.
Zucchinis können fermentiert werden. Dafür werden möglichst kleine Früchte genommen, weil die größeren matschig werden. Mit 25 g unraffiniertem Meersalz und 500 ml kalkfreiem Wasser wird eine Salzlake hergestellt. 2 mittelgroße Zucchinis (ca. 20 cm lang) gründlich waschen, die Enden abschneiden und erst quer, dann längs halbieren und nochmals längs halbieren, so dass Viertel entstehen. Diese Scheiben nun der Länge nach in gleichgroße Sticks (ca. 1x2 cm) schneiden. 3 Knoblauchzehen schälen und halbieren. ½ geschälte (rote) Zwiebel in Ringe schneiden. Zwiebeln, Knoblauch und 1 gehäuften TL losen Grüntee (Sencha) in ein Gärgefäß geben. Die Zucchini-Sticks vorsichtig aufrecht in das Gefäß stellen und z. B. mit Steinen aus Glas beschweren. Die gut umgerührte Salzlake vorsichtig darüber gießen, bis alles komplett mit der Lake bedeckt ist. Eine Woche bei Zimmertemperatur stehen lassen, dann für 2 bis 3 Wochen kühler stellen. Die Zucchinis fermentieren dabei weiter. Nun sind sie genussfertig und können nach dem Entfernen der Glassteine im Glas mit Deckel im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Kohlrouladen, Kohlaufläufe mit viel Käse und Kartoffeln, Suppe, Quiche, Pizza - es gibt fast nichts, was wir nicht mit Wirsing machen könnten. Einziger wichtiger Hinweis: Auch wenn die Wirsingblätter dick, robust und hart wirken - sie sind schnell gar. Wer sie nicht so ganz weich haben möchte, kontrolliert besser öfter mal, ob der Wirsing nicht schon gut ist. Und ein bisschen Sahne oder Butter verstärkt den Geschmack.
Frisch verarbeitet wird aus der Gartenmelde alles das zubereitet, was auch mit Spinat gekocht werden kann. Der Geschmack des Wilden Spinats ist milder als kultivierter Spinat und die Blätter sind im Frühjahr am besten. Ab der Blüte schmecken sie bitter, beim Kochen jedoch verlieren sich die Bitterstoffe. Eine leckere Vorspeise ist mit Mozarella oder geriebenem Käse überbackener Wilder Spinat.
Der Wiesenkerbel ist ein empfindliches Kräutlein. Am besten kleinrupfen und über Quarkbrot streuen oder zum Salat dazugeben, in eine grüne Suppe oder über Spaghetti geben.
Kohlrezepte kennt vermutlich jeder. Ganz lecker und mal was anderes ist eine Weißkohlsuppe nach dem Rezept der französischen Zwiebelsuppe: mit Sherry, geröstetem Weißbrot und würzigem Käse überbacken. Das mögen auch diejenigen, die sonst keine Kohlfreunde sind.
Geraspelt kann der Weiße Rettich mit in einen Salat. Sehr lecker ist auch ein Tzatziki aus fettem, milden griechischen Joghurt und Frischkäse. Gewürzt wird es mit viel klein geraspeltem Rettich, Salz, Zitronensaft und Galgant. Reinrühren können wir Gurken, Aprikosen, Nüsse, Sesamsaat, Petersilie oder Basilikum - ganz nach Geschmack.
Suppe mit Vogelmieren (Für 4 bis 6 Personen als Vorsuppe)
Zutaten:
• 3 Handvoll fein gehackte Vogelmiere
• 1-2 kleine Zwiebeln
• 2 EL Butterschmalz oder pflanzliches Fett (z. B. Rapsöl)
• 2 EL Dinkelmehr
• 1 l Gemüsesuppe
• Einen halben Becher Sahne oder Creme Fraiche
• Pfeffer und Salz zum Abschmecken
Zubereitung:
• Die Frische Vogelmiere unter fließendem Wasser vom Sand und anderen Beigaben säubern, mit einem scharfen Keramikmesser fein hacken und beiseitestellen.
• Die Zwiebeln schälen und mit einem Messer in feine Würfel schneiden. In einem Kochtopf mit dem Fett anrösten. Das Mehl darüber stäuben und die gehackte Vogelmiere dazugeben.
• Mit 1 l heißer Gemüsebrühe ablöschen und ca. 5 Minuten kochen lassen.
• mit Salz und Pfeffer abschmecken und Sahne/Creme Fraiche einrühren.
Dazu schmecken: gewürzte Croutons vom Weißbrot oder frisches Brot mit Kräuter-/Butter.